Mit Sport und Ernährung dem Gelenkverschleiß vorbeugen
Unsere Gelenke leisten im Laufe unseres Lebens Schwerstarbeit. Mit zunehmendem Alter steigt daher auch das Risiko für einen Verschleiß der Gelenke – daher sind viele Menschen im höheren und zuweilen auch schon im mittleren Lebensalter von Arthrose betroffen. Wenn es soweit ist, macht sich die Abnutzung der Gelenke meist mit Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen bemerkbar.
Gelenkverschleiß: Das sind die Ursachen
Die Schmerzen bei einer Arthrose entstehen durch den Abbau der Knorpelsubstanz. Der Gelenkknorpel verhindert, dass die Knochen bei Bewegungen aneinander reiben. Wenn dieser sich abnutzt, kann er seine Pufferfunktion nicht mehr richtig ausüben. Das führt dazu, dass Gelenk und Muskeln mehr Arbeit verrichten müssen, was Fehlbelastungen und Schmerzen auslösen kann. Bei starker Abnutzung des Knorpels reiben schließlich sogar die Knochen aneinander, was sehr schmerzhaft ist und zu Wucherungen des Knochengewebes führen kann. Zudem können sich Knorpelstückchen vom geschädigten Knorpel lösen und Entzündungen hervorrufen.
Das Alter ist der Hauptfaktor beim Gelenkverschleiß. Vorbeugen kann man aber trotzdem. Denn zu den weiteren Risikofaktoren gehören Übergewicht und Bewegungsmangel – beides Dinge, gegen die man aktiv angehen kann. Bei starkem Übergewicht müssen die Gelenke große Belastungen aushalten. Besonders die Kniegelenke sind davon betroffen. Mediziner raten daher zu einer moderaten Gewichtsabnahme: Oft genügen bereits einige Kilogramm, um eine Verbesserung zu erzielen. Neben den Kniegelenken ist auch das Hüftgelenk oft von Arthrose betroffen.
Mit Adipositas einher geht meist auch ein Bewegungsmangel. Dabei ist regelmäßige Bewegung für gesunde Gelenke sehr wichtig – der Knorpel wird so mit Nährstoffen versorgt und kann dadurch auch seine Pufferfunktion richtig ausüben. Bei einem bereits bestehenden Gelenkverschleiß mit Schmerzen und Steifheit ist es zwar verständlich, dass man Bewegung eher vermeidet. Sinnvoll ist das aber nicht. Stattdessen sollte man auf gelenkschonende Sportarten setzten, zum Beispiel Nordic Walking oder Radfahren. Sie können helfen, die Beweglichkeit wieder herzustellen.
Die richtige Ernährung bei Arthrose
Wer auf seine Ernährung achtet, kann Gelenkbeschwerden vorbeugen. Zum einen sollte die Ernährung gesund und ausgewogen sein, damit es gar nicht erst zu Übergewicht kommt. Viel Obst und Gemüse, magerer Käse oder Quark, Vollkornbrot und -reis, Haferflocken, Dinkelprodukte, Bananen oder Kartoffeln mit Schale können zum Schutz der Gelenke beitragen, indem sie den Stoffwechsel des Knorpels ankurbeln. Auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie die Omega-3-Fettsäuren sind empfehlenswert. Sie stecken beispielsweise in Leinöl und Lachs, Makrele oder Hering. Gesättigte Fettsäuren, wie sie in fettem Fleisch oder Wurst enthalten sind, sollte man hingegen eher meiden. Mit der richtigen Ernährung bei Arthrose können Sie ein Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.